Superlack macht Probleme
Aus dem Straßenbild sind sie nicht mehr wegzudenken – Kurierdienste, Handwerkerautos, Busse oder LKW. Die meisten sind mit Schriftzügen, Logos und Fotos beklebt. Aber wie kommen diese eigentlich aufs Fahrzeugblech? Michelle Rehwagen (r.) lernt gerade im Rahmen ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin, wie das geht. „Bisher habe ich unterschiedliche Fahrzeuggestaltungen am Computer entwickelt“, berichtet die junge Frau, die sich im 2. Ausbildungsjahr bei DON BOSCO SACHSEN befindet. Gerade ist sie dabei, einen erst vor wenigen Tagen für den Ausbildungsbereich der Servicefahrer:innen ausgelieferten Kleinbus zu folieren. „Zunächst habe ich die Folien auf dem Plotter geschnitten. Anschließend müssen die Flächen zwischen den Buchstaben entfernt werden. Dazu sagt man Entgittern.“ Damit danach nicht jeder Buchstabe einzeln aufgeklebt werden muss, wird eine sogenannte Trägerfolie verwendet. So bleiben auch alle Abstände konstant. „Dennoch bedarf es handwerklichen Geschicks, einem guten Auge und einer ruhigen Hand“, weiß Ausbilder Lutz Mauersberger (l.) aus eigener Erfahrung. Außerdem könnten weitere Faktoren Auswirkungen auf das Endergebnis haben. Passt zum Beispiel beim Übertragen die Umgebungstemperatur nicht, kann dies viele Arbeitsstunden kosten. Bei dem feuerwehrroten Neuwagen bestand eine andere Herausforderung: „So schön wie ein frisch gewachster Fahrzeuglack ist, beim Folieren bedarf dieser Umstand einiger Tricks“, lächeln die beiden Profis geheimnisvoll.
Text: SeSM
Foto: SeS