„Kirche und Kanu“

Veröffentlicht am: 25. Juni 2025

Mitarbeitende von Don Bosco Sachsen haben die Möglichkeit, zusätzlich zum Urlaub pro Jahr drei so genannte Exerzitientage zu erhalten. Bei diesen handelt sich um ein Angebot, neue Kräfte für den Arbeitsalltag zu sammeln. Ein solches Format wird regelmäßig auch von hauseigenen Kolleg:innen organisiert. Eine besonders originelle Veranstaltung fand unter dem Motto „Kirche und Kanu“ statt. Entsprechend viele Anmeldungen gab es, wenngleich durch die nur fünf vorhandenen trägereigenen Kanus nicht alle berücksichtigt werden konnten. Acht Teilnehmende sowie der wassersporterfahrene Nils Rabending (re.), Ausbilder in der Tischlerei, und Pater Albert Krottenthaler bildeten die Crew. Der Besinnungstag verband zwei Ziele: Es ging zum einen darum, beim Kanufahren auf der Mulde ein Boot im Gleichgewicht zu halten und als geistigen Impuls für die eigene seelische Balance zu nutzen. Dabei unterstützten die an dem Tag bestehenden idealen äußeren Bedingungen, denn die Mulde führte leichtes Hochwasser. Das spart Kraft beim Paddeln. Und auch die sommerlichen Temperaturen waren nach den vorherigen Regentagen zurückgekehrt. Darüber wurde in der Wechselburger Basilika und der benachbarten evangelischen St. Otto Kirche meditiert. Die Kirchenbesuche in der Basilika mit dem neuen Bild des Leipziger Malers Michael Triegel und in der ganztags geöffneten Radfahrerkirche St. Otto eröffneten darüber hinaus spannende kirchen- und kulturgeschichtliche Einblicke. Das andere Ziel bestand darin, die Mitarbeitenden zu befähigen, später selbst einmal mit den anvertrauten jungen Menschen auf „große Fahrt“ zu gehen. Die Sicherheit, die Erlebnispädagoge Nils Rabending bei der Anleitung ausstrahlte, tat den Bootslehrlingen auf dem Fluss sehr gut. Alle Kanus kamen ohne zu kentern am Schloss Rochlitz an und deren Passagiere erreichten sicher und von den Eindrücken des Tages erfüllt trockenes Land.

 

Text und Foto: Pater Albert Krottenthaler